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Stressfreie Weihnachtszeit: Strategien um Konflikte in der Adventzeit zu vermeiden.

  • Alexandra Pack
  • 3. Dez. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Die Adventzeit sollte eine Zeit der Freude und Harmonie sein, doch allzu oft werden die Feiertage von familiären Konflikten überschattet. Fragestellungen wie: "Wo sollen wir feiern?"; "Wann sind wir bei wem zu Gast?"; "Sollen wir Tante Ursula und Onkel Heinz überhaupt noch einladen?" oder "Warum ist denn jetzt plötzlich jeder Vegetarier?" halten uns schon während der Adventswochen auf Trab. In diesem Blogartikel werden wir gemeinsam Strategien erkunden, um Konflikte proaktiv zu verhindern und eine festliche Atmosphäre zu schaffen, die von Liebe und Zusammenhalt geprägt ist.


Seien wir ehrlich, Feiertage sind komplex.


Die Psychologie von Konflikten während der Festtage ist komplex. Unbeabsichtigte Spannungen durch unterschiedliche Erwartungen, Stress und unklare Kommunikation entstehen in dieser Zeit besonders häufig. Hinzu kommt, dass man mehr Zeit mit der Familie verbringt oder mit Verwandten, die man nur wenige Male im Jahr sieht. Auch unterschiedliche Gruppenkonstellationen erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Konflikten. Was also können wir tun? Alles herunterschlucken, um es an Silvester in einer Badewanne voll Prosecco zu ertränken, ab und zu 10 Minuten im Badezimmer still und heimlich ein paar Tränen verdrücken oder Frust so lange nicht äußern, bis wir überkochen? Ich sage, alles keine guten Wege.


Konflikte vermeiden und alle an einen Tisch holen.

Festliche Konflikte entstehen oft aus unklaren Erwartungen und nicht geäußerten Bedürfnissen. Setz dich schon zu Beginn der Adventzeit mit deinen Liebsten an einen Tisch (oder in eine Zoom-Konferenz) und sprecht über individuelle Wünsche, kommuniziert dabei klar und ehrlich miteinander. Einander zuzuhören, ohne zu werten, hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und alle auf denselben festlichen Kurs zu bringen. Bei dieser Familiensitzung sprecht offen über Pläne, Wünsche und eure Bedenken. Ein ehrlicher Austausch, in dem jede:r zu Wort kommt, hilft dabei, potenzielle Konflikte im Keim zu ersticken. Was außerdem hilft? Fragen, nicht urteilen. Die Kunst des Fragens kann dazu beitragen, Klarheit zu schaffen und Konfliktpotenziale zu entschärfen. Stelle dabei immer offene Fragen, um die Perspektiven deiner Liebsten zu verstehen. Nutzt die Familiensitzung, um gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Berücksichtigt dabei die Bedürfnisse aller Beteiligten und findet Kompromisse, die für alle akzeptabel sind.


Wenn das Häferl doch einmal übergeht.

Die Adventzeit kann stressig sein, und Stress kann zu emotionalen Ausbrüchen führen. Lerne, deine Emotionen achtsam zu managen. Die Weihnachtszeit ist vielleicht ein guter Beginn dafür, falls du dich noch nie mit diesem Thema auseinandergesetzt hast. Achte darauf, wie du dich fühlst, und nimm dir die Zeit, diese Gefühle auch auszudrücken, bevor Konflikte entstehen oder diese ungefragt explodieren. Ich gebe dir dazu einen passenden Glaubenssatz an die Hand: Deine Gefühle und Bedürfnisse sind wichtig und haben ebenso Priorität wie jene der anderen. Denn eines ist gewiss - verdrängen wir Gefühle, kommen sie irgendwann unweigerlich an die Oberfläche, und meistens dann, wenn der Erwartungsdruck besonders hoch ist - und das wirkt sich ungünstig auf unsere Kommunikation mit anderen aus.


Schau dir dazu Strategien an, die dir dabei helfen, dein Stresslevel zu senken. Diese können bei jedem anders aussehen, ich verrate dir heute meine 3 Lieblingsstrategien, wenn die Emotionen sehr präsent sind:


  1. Statt den Kopf in einer Denkspirale zu drehen und sich zu ärgern oder sich gestresst zu fühlen, bringe die Energie in den Körper zurück. Das funktioniert am besten, indem du deine Hände beschäftigst oder Sport machst. Kekse backen, basteln oder schöne Weihnachtskarten schreiben, und schon bist du mit etwas anderem beschäftigt. Ein kleines Workout bringt dich zurück in deine Energie, 15 Minuten genügen. Dabei ist es egal, ob du Yoga bevorzugst oder HIIT.

  2. Atemübungen helfen nachweislich dabei, das Stresslevel zu senken und die Cortisol-Ausschüttung zu reduzieren. Es gibt unzählige davon, wichtig ist, dass das Ausatmen länger ist als das Einatmen, und 10-15 Minuten wären auch hier optimal.

  3. Wenn gar nichts mehr geht und du eine negative Emotionswolke in der aufsteigen fühlst, lass sie los. Doch torpediere damit nicht die anderen. Laufe stattdessen im Stand 2-3 Minuten Vollgas, hebe die Beine so hoch du kannst, hör erst auf, wenn du richtig aus der Puste bist. Sobald sich dein Herzschlag beruhigt, ist auch die Emotion wieder auf einem normalen Level, sodass du gut kommunizieren kannst.

Ich wünsche dir eine besinnliche und friedliche Adventzeit mit deinen Liebsten und die Kraft, deine Kommunikation klar und wertschätzend zu gestalten.

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